Ganzheitlich und individuell
Gemäß der Integrativen Psychotherapie beschränke ich mich nicht auf ein therapeutisches Verfahren, sondern lasse verschiedene psychotherapeutische Ansätze in die Therapie einfließen.
Dies ermöglicht zum einen eine individuelle Behandlung, die sich an Deinem Anliegen, Deiner Persönlichkeit und Deiner bisherigen Therapieerfahrung orientiert. Zum anderen kann so in der Therapie die Einheit von Geist, Körper und Seele berücksichtigt werden:
- Geistige Ebene: Unsere Gedanken haben einen großen Einfluss darauf, wie wir uns fühlen und verhalten, sowie dementsprechend darauf, welche Erfahrungen wir machen.
- Körperliche Ebene: Oft reicht eine Veränderung unseres Denkens und Verhaltens nicht aus, da der Körper sozusagen ein eigenes Gedächtnis hat: (Unbewusste) belastende Ereignisse und unterdrückte Gefühle werden im Körper gespeichert und können nur über diesen aufgelöst werden.
- Seelische Ebene: Die Art und Weise, wie wir mit unserer Gefühlswelt umgehen, hat einen erheblichen Einfluss auf unser seelisches Wohlbefinden.
Achtsamkeit und Akzeptanz
Im Rahmen meiner eigenen seelischen Entwicklung und meinen Ausbildungen habe ich folgendes gelernt: Ein Großteil unseres psychischen Leids entsteht durch den (oftmals unbewussten) inneren Widerstand gegenüber bestimmten Persönlichkeitsanteilen. Das können z.B. belastende Kindheitserfahrungen, unangenehme Emotionen und bestimmte Körperempfindungen sein.
Aus diesem Grund begleitet mich in der Therapie stets die Frage: Welche Aspekte von Dir, versuchst Du bzw. Dein inneres System zu vermeiden?
Um diese verborgenen Persönlichkeitsaspekte (von C. G. Jung ,,Schatten“ genannt) zu finden, geht es einerseits um das Kultivieren und Üben von Achtsamkeit. Gleichzeitig ist ein Therapieziel, diese ,,Schatteninhalte“ mehr und mehr zu akzeptieren und als wertvollen Teil Deines Menschseins zu erkennen.
Spiritualität
An diesem Punkt kommt auch mein Verständnis von Spiritualität ins Spiel: Aus meiner Erfahrung kann das Miteinbeziehen einer spirituellen Betrachtung dabei helfen, die beiden oben genannten Vorgehensweisen ,,Achtsamkeit“ und ,,Akzeptanz“ zu erleichtern.
Spiritualität ist für mich weder der Glaube an eine bestimmte Gottheit, noch ein Weg, um das irdische Leid zu überwinden. Für mich ist es ein Vertrauen, dass das Universum es gut mit uns meint und dass alles einen Sinn und einen Wert hat – auch unser Schmerz und Leid.
So schafft Spiritualität möglicherweise Gründe, mit Neugier, Achtsamkeit und Akzeptanz statt mit Angst und Widerstand der eigenen Innenwelt und dem Leben entgegenzutreten. Wenn wir den Willen entwickeln, unser Menschsein mit allen positiven wie negativen Aspekten zu erfahren, können wir einen neuen Umgang mit unseren seelischen Herausforderungen kultivieren.
Einer meiner Trainer hat es so formuliert: ,,Wir sind nicht menschliche Wesen, die hier sind, um spirituelle Erfahrungen zu machen, sondern spirituelle Wesen, die hier sind, um menschliche Erfahrungen zu machen“.
Selbstverantwortung
Ein weiteres Therapieziel ist die Erkenntnis bzw. Erinnerung daran, dass Du selbst verantwortlich für Deine Entwicklung bist und das Potential zur Heilung schon in dir trägst. Diese Verinnerlichung ist wichtig, um nicht in einer Opferhaltung zu verweilen, sondern der handlungsfähige Schöpfer deines Lebens zu sein.
Es ist mir außerdem ein Anliegen, dass Du keine Abhängigkeit zu mir oder meinen Sitzungen entwickelst, sondern dass Du übst, eigenständig mit Deinen seelischen Herausforderungen umzugehen. Hierfür lernst Du in der Therapie konkrete Werkzeuge kennen, die Du im Alltag einsetzen kannst. Außerdem legen wir in den Sitzungen oft Ziele fest, die Du bis zum nächsten Termin umsetzen kannst.
Die Krankheit als Ausgleich des Systems
Ich betrachte seelische Erkrankungen nicht als Folge von Unglück oder einem bösen Willen, sondern als Teil eines intelligenten inneren Systems, das nach Ausgleich strebt. Unser Organismus ist aus dem Gleichgewicht geraten und die Erkrankung versucht, das System zu entlasten.
Diese Betrachtungsweise übertrage ich auch gerne auf generell seelisch herausfordernde Lebenssituationen: Was wäre, wenn Deine Situation nicht ohne Grund da ist, sondern einen Sinn und eine Chance beinhaltet? Was wäre, wenn das Leben uns nicht strafen, sondern helfen möchte?
Bei Interesse oder Fragen, melde Dich gerne bei mir persönlich:
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,,Was ist schlimmer: Das Regenwetter oder dein Widerstand, nass zu werden?“
(Jeff Foster)